„Konspirative Treffen an unerwarteten Orten“ oder „100 Töpfe“

 

 Handgedrehte Porzellangefäße, aufgereiht an Orten in der Natur und in unserer Kulturlandschaft.

 Die Präsentation der Gefäße im Rahmen einer Installation sind Inhalt des Konzepts.

 

Als Keramikerin widme ich mich dem Gefäß, vorzugsweise arbeite ich mit Porzellan, immer wieder begeistert von der ruhigen Eleganz des Materials und der sanft schimmernden, leicht transluzenten Oberfläche.

 Die Gefäße drehe ich auf der Drehscheibe und brenne anschließend bei 1280°C im E-Ofen.

 Für das Brückenstipendium der hessischen Kulturstiftung habe ich 100 vermeintlich gleiche Porzellangefäße (Höhe 12 cm, Durchmesser 14 cm) gedreht.

 

 Aus dem üblichen Kontext in ein unerwartetes Gelände verbracht wurden die Gefäße zu Reihungen und auch ungeordnet formiert.

 So entstanden temporäre Installationen -„konspirative Treffen an unerwarteten Orten“.

 

Viele Orte wurden geprüft, bis ich mich dann für einen Treppenaufgang an der Burg in Lauterbach, eine Außenmauer der Burgruine Wartenberg, sowie die Gleisanlagen der Verladestation Otterbein in Großenlüder entschieden hatte.

 Diese gewählten Orte verbanden landschaftlichen Reiz und boten entsprechend interessante Blickwinkel und Perspektiven, stehen außerdem für von Menschen geprägte Kulturlandschaft.

 

In Verlauf des Frühjahrs waren einige erst geplante naturnahe Plätze wie Bachläufe von der Vegetation überwuchert, so waren die Fotoarbeiten dort in diesem Zeitrahmen nicht realisierbar. Diese und auch weitere Orte könnten bei einer Fortsetzung des Projekts bespielt werden.

 

Die Installationen der „100 Töpfe“ wurden von Lutz Habekost, Fotograf aus Lauterbach, dokumentiert.

 

100 Töpfe warten auf ihre Fertigstellung...



100 Töpfe schweifen in die Ferne...

Gleisanlagen der Fa. Otterbein, Großenlüder


100 Töpfe erobern die Mauern der Burgruine Wartenberg.


100 Töpfe besiedeln die Treppe der Burg in Lauterbach.


"Behind the scenes"